Auch bei entkoffeiniertem Kaffee wünschen wir uns intensiven Geschmack und ein volles Aroma. Beides hängt stark vom Entkoffeinierungsverfahren ab: Hier gibt es unterschiedliche Methoden.
Kaffee aus dem Supermarkt ist in den meisten Fällen mit dem Lösungsmittel Dichlormethan behandelt. Geschmack und Aroma gehen bei diesem Verfahren größtenteils verloren.
Denn das sogenannte direkte Verfahren zur Entkoffeinierung benutzt Dichlormethan oder Ethylacetat als Lösungsmittel. Die Kaffeebohnen quellen dabei zunächst in Wasserdampf auf und verbringen dann mehrere Stunden in diesem Lösungsmittel. Während der anschließenden Trocknung wird das gelöste Koffein entfernt.
Bisher ist nicht geklärt, ob das Lösungsmittel Dichlormethan tatsächlich ungesund oder sogar krebserregend ist.
Und die Nebenwirkungen von Ethylacetat können von harmloser Übelkeit bis zu Störungen des zentralen Nervensystems reichen. Immerhin kann Ethylacetat auch aus Obst oder Gemüse gewonnen werden und wird deshalb teils sogar als „natürliches Lösungsmittel“ bezeichnet. Damit behandelter Kaffee darf nämlich als „natürlich entkoffeiniert“ bezeichnet werden. Das kommt uns natürlich auf keinen Fall in die Tüte. Es gilt also: Hinschauen und Nachfragen.
Um unsere natürliche und hochwertige Qualität nicht zu beeinträchtigen, haben wir uns für das chemiefreie CO2-Verfahren entschieden. Dabei bindet sich ausschließlich das Koffein an das Kohlendioxid (CO2). Reiner Wasserdampf löst das Koffein schonend und entzieht es ohne Chemie. Somit bleibt der gute Geschmack und das Aroma des Kaffees erhalten und Sie bekommen den reinen Genuss!
Ein europäisches Gesetz besagt, dass im entkoffeinierter Kaffee nicht mehr als 0,1% Koffein enthalten sein darf. Im internationalem Vergleich ist diese Gesetzgebung sehr streng.
Weitere relativ bekannte Verfahren sind das Roselius-Verfahren und der Schweizer-Wasser-Prozess. Ludwig Roselius, der Gründer von “Kaffee HAG” aus Bremen, war übrigens der erste, der bereits 1903 entkoffeinierten Kaffee herstellte. Allerdings löste er mithilfe des Lösungsmittels Benzol das Koffein aus den Kaffeebohnen; einem Stoff, der als krebserregend gilt. Daher kommt dieses Verfahren heute nicht mehr zum Einsatz. Auch der Schweizer-Wasser-Prozess spielt aus Umweltschutz- und Kostengründen bei der Herstellung von entkoffeniertem Kaffee kaum mehr eine Rolle.
Fun Fact zu Kaffee: Als neue Option zur Entkoffeinierung arbeiten Wissenschaftler seit einigen Jahren an der Züchtung von Kaffeepflanzen, deren Bohnen kein oder nur noch sehr wenig Koffein enthalten. Wir sind gespannt, aber legen natürlich immer Wert auf die natürlichste Alternative.
Hier finden Sie einen kompletten Artikel von Arne von Coffeeness zum Thema wie viel Koffein steckt in welchem Kaffeegetränk.
Das entkoffeinierte Kaffee Sortiment der Martermühle bietet eine große Auswahl an entkoffeiniertem Kaffee und Espresso: Unser entkoffeinierter Kaffee ist behutsam entkoffeiniert und aromatisch in der Tasse. Natürlich werden auch die entkoffeineirten Kaffeebohnen im behutsamen Trommelröstverfahren geröstet. Für aromatischen Genuss. Egal, aus welchem Grund man entkoffeinierten Kaffee genießen möchte. Werdende Mamis in der Kugelzeit, stillende Mütter oder einfach diejenigen, die nachmittags oder abends keine Koffein-Bombe mehr vertragen, werden mit dem entkoffeinierten Kaffee oder Decaf Espresso glücklich. Auch Yogis, die nach Ayurveda-Art kein Koffein zu sich nehmen möchten, können mit dem entkoffeinierten Kaffee auf Geschmacksreise gehen.
Unser entkoffeiniertes Sortiment ist für jede Zubereitung geeignet. Auch im Kaffeevollautomaten macht sich der entkoffeinierte Genuss gut. Das ist ein entkoffeiniertes Geschmacks-Erlebnis als ganze Bohne oder auch gemahlen. Denn im Onlineshop können Sie jeden individuellen Mahlgrad bestellen. Besonders säurearm, empfehlen wir den entkoffeinierten Genuss als Kaffee zu jeder Tageszeit.
In die Tüte kommt uns nur das chemiefreie CO2-Verfahren. Bei diesem Verfahren bindet sich das Koffein – und sonst kein anderer Stoff – an das Kohlendioxid (CO2). Reiner Wasserdampf löst das Koffein schonend und entzieht es ganz ohne Chemie. Somit bleibt der gute Geschmack des Kaffees erhalten.
Wir finden: Entkoffeiniert kann absolut schmecken und beweisen das mit dem entkoffeinierten Kaffee Sortiment, welches unsere große Kaffee Auswahl ergänzt. Entdecken Sie in unserem Onlineshop sogar entkoffeinierte Bio Kaffee Pads - geeignet für jede gängige Pad Maschine. Das chemiefreie, ressourcenschonende CO2-Verfahren beeinträchtigt die Qualität der Kaffeebohnen nicht. Nachhaltig und sorgfältig – von Anfang bis Ende. Das gibt uns ein gutes Gefühl – egal, ob Kaffee in der Schwangerschaft oder einfach so.
Ob Kaffee mit oder Entkoffeiniert, diese Entscheidung muss jeder für sich selbst treffen. Schmecken muss er!
Wie viel Kaffee ist denn nun gut für uns? Das liegt am jeweiligen Koffeingehalt.
Beim Filterkaffee ist dieser je nach Menge und dem Anteil der Robustabohnen deutlich höher als beim Espresso. Hier rauscht bei der Zubereitung das Wasser in ca. 30 Sekunden durch das Kaffeemehl, während das Filtern von Kaffee 2-3 Minuten dauert.
Entscheidend für den Koffeingehalt im Kaffee ist die Kaffeebohne: so enthält die Robustabohne etwa doppelt so viel Koffein wie die Arabicabohne. Unterschiede im Koffeingehalt entstehen auch durch verschiedene Zubereitungsarten des Kaffees.
Die Empfindung, Espresso sei stärker als Filterkaffee und ist koffeinreicher, täuscht. Das liegt hauptsächlich daran, dass sich bei dieser Art der Zubereitung mehr Aromastoffe lösen als bei Filterkaffee. Espresso enthält weniger Bitterstoffe als Filterkaffee und wir empfinden ihn daher oft als aromatischer.
Koffein lässt sich auf verschiedene Art und Weise aus den Rohkaffeebohnen extrahieren. Das Entkoffeinieren muss aber vor dem Rösten erfolgen und ist kein Prozess innerhalb des Röstvorgangs. Sprich wir erhalten bereits entkoffeinierten Rohkaffee, den wir liebevoll und schonend im Trommelröster veredeln.


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