Was spricht dafür?
Die French Press oder auch Stempel(press)kanne genannt, ist in der Anschaffung eine der günstigsten unter den Zubereitungsarten. Gleichzeitig ist sie bei vielen Kaffeeliebhabern und Profis eine der beliebtesten. Viele von uns kennen die French Press noch aus Studentenzeiten, wo wir die unkomplizierte Art der Kaffeezubereitung liebten. Wir brauchen keinen Papierfilter und produzieren auch keinen Müll.
Und Fakt ist: Wer einen kräftigen, vollen Kaffee bevorzugt, ist mit dieser Methode der Zubereitung auf der sicheren Seite. Die im Kaffee enthaltenen Fette und Öle werden nicht herausgefiltert, sondern bleiben erhalten. Der Kaffee hat auch durch die lange Kontaktzeit mit dem Wasser geschmacklich große Fülle. Die feinen Kaffeepartikel sorgen für ein leicht „staubiges“ Mundgefühl.
Wie geht das?
Das ist wirklich einfach. Versprochen! So geht’s:
Wasser aufkochen und kurz bei offenem Deckel ruhen lassen. Optimal ist eine Wassertemperatur von da. 95 Grad. Die Kanne etwas vorwärmen. Inzwischen die Bohnen mahlen. Am besten ist ein etwas gröberer Mahlgrad, so in etwa wie Meersalz. Dann pro Liter gewünschten Kaffees 50-60 Gramm gemahlene Bohnen in die Stempelkanne füllen.
Nun mit dem Wasser aufgießen und umrühren. Setzen Sie nun das Presssieb/den Stempel auf und warten 3-5 Minuten. Je nach Intensität drücken Sie den Stempel dann vorsichtig hinunter. Trinken Sie den Kaffee am besten gleich, dann schmeckt er am besten. Um ein Nachziehen zu verhindern, können Sie den Kaffee in ein anderes Gefäß umgießen. Wer seinen Kaffee stärker oder milder mag, kann gerne mit den Mengen experimentieren.
Was brauche ich?
- Einen Wasserkocher
- Eine Stempelkanne
- Eine Küchenwaage oder ein Kaffeemaß. Das ist ein spezieller Löffel meist aus Plastik, den Sie mit der gewünschten Menge füllen können
- Wenn möglich eine Mühle (elektrisch oder handbetrieben) – denn nichts geht über frisch gemahlenen Kaffee!
Was spricht dagegen?
Die Zubereitung braucht etwas Zeit (gute fünf Minuten) und manche finden die Reinigung lästig. Die Stempelkanne können Sie zwar in die Spülmaschine stellen, aber vorher müssen Sie noch den Kaffeesatz entfernen. Die Kaffeepartikel, die sich nicht ganz vermeiden lassen, stören manche Feinschmecker. Mit einer guten Mühle und einem groben Mahlgrad sollte das Problem aber minimiert werden.
Bohnen-Tipp: Gut geeignet sind die handgerösteten Bohnen " Guatemala" der Kaffeerösterei Martermühle, die in der French Press gut ihr kräftiges, schokoladiges Aroma entwickeln: "Guatemala"