Guide: Kaffeepads – Welche Kaffeezubereitung passt zu mir? Folge 8

Die meisten Kaffeegenießer denken bei dem Wort Kaffeepad an das sogenannte Softpad oder Vliespad. Etwa sieben Gramm gemahlenes Kaffeepulver befinden sich eingeschlossen in zwei Lagen Filterpapier. Ein Pad entspricht einer Tassenportion und misst ca. 70 mm. Für die Zubereitung benötigen Sie nur eine einfach zu bedienende Padmaschine.

Mit dieser Maschine ermöglicht das Kaffeepad den Zubereitungsvorgang per Knopfdruck. Das klingt für Kaffee-Anfänger sehr verlockend. Die Wassermenge und -temperatur, der Brühdruck und die Brühdauer sind festgelegt. So kann man nichts falsch machen, aber auch nichts ändern. Eine Wiederholung des Zubereitungsvorgangs erzeugt Tasse für Tasse dasselbe geschmackliche Ergebnis. Manche Kaffeetrinker rümpfen jetzt die Nase, denn für echte Erlebnisse gibt es nicht viele Möglichkeiten. Mit Parametern spielen? Fehlanzeige.

Warum nimmt der Kaffeepads- und Kaffeekapselmarkt dann so stark Fahrt auf? Ist es die ansprechende Werbung mit passendem Lifestyle-Gefühl? Oder gibt es triftige Gründe, die dafürsprechen? Sicherlich bietet die Portionsgröße für Einzelhaushalte eine ideale Möglichkeit, Kaffee zuzubereiten. Am Arbeitsplatz ermöglicht das Kaffeepad mit der passenden Padmaschine einen stetigen Kaffeekonsum bei kurzer Zubereitungszeit. Und was ist mit dem Kaffeegenuss? Wir gehen der Sache auf den Grund:

Die Herkunft der Kaffeepads

In den 1970er Jahren entwickelte der Italiener Antonio Di Leva aus Neapel ein Produkt, das als Vorläufer des Kaffeepads gilt. Die Zeit war damals noch nicht reif für diese Art der Zubereitung, die Produktion wurde wieder eingestellt. Das italienische Unternehmen Illy entwickelte etwas später Einzeldosierungen für den Kaffeegenuss aus Siebträgermaschinen, die E.S.E.-Pads. E.S.E. steht für Easy Serving Espresso. Der Vorteil dieser Pads besteht wie bei den Kaffeekapseln in der einfachen und schnellen Nutzung. Für die Zubereitung eines Espressos wird lediglich ein Pad benötigt.

Der eventuell unerfahrene Kellner legt das Pad in den Siebträger und entfernt es nach der Zubereitung des Getränks wieder. So reduziert er den Vorgang auf wenige Handgriffe. Er erhält die passende Menge an Espressopulver und den optimalen Mahlgrad. 2001 gelang der Firma Philips in Zusammenarbeit mit dem holländischen Konzern Douwe Egberts die Entwicklung der Softpads. Jetzt erfolgte der Durchbruch. Einzelportionen zuhause schnell zubereitet. Das entsprach dem beschleunigten Lebenswandel der Menschen und ist heute eine beliebte Form der Kaffeezubereitung.

Was spricht für Kaffeepads?

Die Zubereitung eines Kaffees mit einem Kaffeepad ist denkbar einfach. Softpads sind biologisch abbaubar, ebenso wie klassische Kaffeefilter. Sie reduzieren im Vergleich zu Plastik- oder Alukapseln das Müllaufkommen und schonen die Umwelt. Padmaschinen sind einfach zu reinigen, ein Vorteil, der für Pads und Kapseln spricht. Ein weiteres Plus: Das zunehmende Angebot an Kaffeevariationen. Das spricht viele Kaffeetrinker an.

Je nach Art und Sorte erzeugt ein Pad einen anderen Geschmack. Gehobene Geräte bereiten problemlos Latte Macchiato, Cappuccino oder ähnliche Kaffee-Spezialitäten zu. Das funktioniert normalerweise nur mit wesentlich teureren Kaffeemaschinen. Die Flexibilität der Kaffeepadmaschinen macht sie somit ideal für den Arbeitsplatz. Jeder Mitarbeiter bestimmt seine eigene Lieblingssorte per Knopfdruck.

Wie funktioniert eine Kaffeepadmaschine?

Exakte Dosierung ohne nachzudenken: Kaffeepad-Maschinen gehören zu denjenigen Kaffeemaschinen, die am einfachsten zu bedienen sind. Legen Sie das Pad in das dafür vorgesehene Fach und schließen Sie dieses Fach sorgfältig. Das ist wichtig, sonst läuft das Wasser leicht daneben. Sie betätigen nun den Start-Knopf für den Brühvorgang und erhalten kurz darauf ihr Getränk.

Kaffeepadmaschinen zählen zu den einsteigerfreundlichen Geräten. Sie benötigen keine Kenntnisse über die richtige Dosiermenge oder die korrekte Wassertemperatur. Diese Fehler treten bei Kaffeepadmaschinen in der Regel nicht auf. Allerdings müssen Sie den Kaffee so akzeptieren, wie er voreingestellt wurde. Ein individuelles Einstellen und Experimentieren ist nicht möglich.

Für wen eignen sich Kaffeepadmaschinen?

Regelmäßige Kaffeetrinker kaufen sich selten eine Padmaschine. Sie bevorzugen Filtermaschinen, Vollautomaten oder Siebträgermaschinen. Aufgrund ihrer schnellen und einfachen Bedienung eignet sich eine Kaffeepadmaschine aber für Gelegenheitstrinker. Probieren Sie gerne unterschiedliche Arten von Kaffeegetränken aus? Einige Padmaschinen erzeugen Getränke, die ansatzweise wie Cappuccino oder ähnliche Milchmischgetränke schmecken.

Kaffee-Einsteiger achten oft (noch) nicht auf die Feinheiten und den eigentlichen Genuss eines Kaffees.Für sie bedeutet die Frage „trinken wir einen Kaffee?“ eher die Einladung zu einem Gespräch. Das Getränk dazu ist nicht so wichtig. Auch für Singles sind Padmaschinen eine praktische Lösung, da sie kinderleicht Einzelportionen zubereiten können. (Wir empfehlen eine kleine Stempelkanne oder einen Tassenfilter als gute Alternative). Besitzen Sie bereits eine Padmaschine? Dann greifen Sie zu guten Pads! Schauen Sie hier bei unserem Kaffee online in der Pads-Rubrik, da ist sicherlich die richtige Sorte für Sie dabei.

Welcher Kaffee ist am besten geeignet?

Der Inhalt der Kaffeepads besteht aus normalem Kaffee. Genauer gesagt gemahlenem Kaffee. Hier gibt es genauso große Unterschiede wie bei jeder anderen Art von Kaffee. Die meisten Anbieter entscheiden sich für günstig produzierten, industriell gerösteten Kaffee. Das steigert den Profit und vielen Pad-Trinkern fällt die schlechte Qualität nicht auf. Aber es geht auch anders: Wir bieten Kaffeepads aus hochwertigem Kaffee an. Exklusiver Rohkaffee, schonend geröstet. Danach frisch gemahlen und in Pads portioniert. Wenn Sie diesen Premium-Kaffee online kaufen, erfahren Sie ein Kaffeepad-Erlebnis der Extraklasse!

Zubereitung und Mengenangaben

Tja, hier ist nicht viel zu sagen. Verwenden Sie ein Kaffeepad pro Tasse. Legen Sie das Pad ein, füllen am besten gefiltertes Wasser in den Wasserbehälter und drücken Sie auf den Knopf. Fertig! Die gleiche Vorgehensweise gilt für Kaffeekapseln. Wir führen keine Kapseln, denn momentan gibt es noch keine ökologische Form der Herstellung. Auf die Frage „Was schmeckt besser, Pads oder Kapseln?“ antworten wir: Das hängt von der Maschine und von dem Kaffee ab. Uns schmeckt ein schonend gerösteter, frischer Kaffee am besten.

Fast alle handelsüblichen Pads und Kapseln bestehen aus sehr heiß geröstetem, minderwertigen Kaffee. Der schmeckt dann weder in Kaffeekapseln noch in Kaffeepads. In die gleiche Richtung geht die Beantwortung der Frage, was Kaffeepads kosten. Wenn Sie sehr günstige Pads kaufen, erwarten Sie bitte keinen hochwertigen Kaffee. Das funktioniert nicht.

Was spricht dagegen?

Kaffeekenner kritisieren den Einheitsgeschmack von Kaffeepads. Die Voreinstellung lässt keine individuellen Variationen zu. Die Funktionsweise der Padmaschinen erlaubt weder die Zubereitung eines echten Espressos noch die Entstehung einer perfekten Crema. Dafür benötigen Kaffeemaschinen mehr Pumpendruck. Mit Siebträgermaschinen erreichen E.S.E.-Pads ein gutes Ergebnis, deshalb finden Sie in der Gastronomie ihren Einsatz. Die Pads produzieren ein vorgegebenes Ergebnis, das kann manchmal hilfreich sein.

Wir jedoch erfreuen uns an dem Ritual des Zubereitens. Die Kenntnisse über Kaffee und seine Zubereitung verschwinden, wenn wir alle Pads und Kapseln kaufen. Vielen Hobby-Baristas bereitet es viel Spaß, alles selber zu machen. Ein Kaffee auf Knopfdruck bedeutet in ihren Augen Langeweile und Unvermögen. Erwarten Sie viele Gäste, ist die Padmaschine nicht praktisch. Der traditionelle Filterkaffee erweist sich hier als stil- und sinnvoll. Wie immer kommt es darauf an, was Sie mögen und was Ihnen wichtig ist. Jede Zubereitungsart hat Ihre Vor- und Nachteile. Sie entscheiden, was Ihnen am liebsten ist!