Wussten Sie, dass Kaffee ein „Aroma-Magnet“ ist und darum nicht im Gewürzschrank aufbewahrt werden soll? Kaffee ist ein Naturprodukt, das sehr empfindlich auf Sauerstoff und Licht reagiert. Ohne richtige Aufbewahrung verliert der Kaffee seine Aromen und somit seinen Geschmack.
Wenn Sie gerne Kaffee trinken und Sie sich Ihre Lieblingssorte auf Vorrat kaufen, kennen Sie das Problem mit der Aufbewahrung: Zu Hause angekommen, öffnen Sie eine der gerade gekauften Verpackungen und das Kaffeearoma strömt lieblich durch die Küche. Doch schon am nächsten Tag ist der Duft kaum noch vorhanden.
Schlimmer noch - selbst der frisch gebrühte Wachmacher schmeckt nicht mehr so wie am ersten Tag. Spätestens jetzt stellen wir uns die Frage, wie wird Kaffee richtig aufbewahrt? Wenn Sie unsere 7 Tipps zur richtigen Aufbewahrung beherzigen, ist Ihnen optimaler Kaffeegeschmack garantiert.
1. Bohnen statt Pulver kaufen
Der wichtigste Faktor ist die Qualität des Kaffees. Achten Sie auf frische Ware und kaufen Sie kleinere Mengen, die Sie rasch verbrauchen. In der Kaffeerösterei Martermühle können Sie Ihren Kaffee online bequem bestellen - optimal sind ganze Bohnen, die Sie nach Bedarf mahlen. Bohnen bewahren das Aroma, während es sich im Pulver schnell verflüchtigt.
Geröstete Kaffeebohnen
Die Bohnen geben nach dem Röstvorgang Gase ab - vorwiegend Kohlendioxid. Daher können sie nicht absolut luftdicht verpackt werden. Ein herkömmlicher Verpackungsbeutel würde aufgrund der abgegebenen Gasmenge platzen.
Die Kaffeebohnen werden darum am besten in einem Beutel mit sogenanntem Einwegatmungsventil aufbewahrt. Diese sind vorteilhaft, weil sie die Bohnen schützen: Einerseits vor schädlichem Sauerstoff und Wasserdampf, andererseits kann das entstehende Kohlendioxid im Beutel entweichen. Unverpackt würden die Bohnen mehrere Wochen haltbar sein, aber sie wären nicht mehr schmackhaft. In den „atmungsaktiven“ Beuteln behalten sie etwa sechs Monate lang ihr Aroma und ihren Geschmack.
2. Kaffee aufbewahren: Dunkel, kühl und trocken
Generell gilt für Kaffee: je frischer, desto besser. Und je wärmer der Aufbewahrungsort ist, desto schneller verflüchtigt sich das Aroma. Kaffee sollte man daher immer an einem kühlen, dunklen und trockenen Ort aufbewahren.
Kommt Kaffee während seiner Aufbewahrung mit Sauerstoff oder Wärme in Kontakt, verliert er schneller seine Aromen. Diese stammen hauptsächlich aus den Ölen in der Bohne, die bereits bei Zimmertemperatur schneller zu oxidieren beginnen. Dadurch werden die Öle ranzig, was zu einem schlechten Beigeschmack führen kann.
Die Lagerung zusammen mit anderen Lebensmitteln ist nicht empfehlenswert, da Kaffee Fremdgerüche sehr schnell aufnimmt. Ideal für die Kaffeeaufbewahrung ist ein lichtundurchlässiges und luftdicht verschließbares Gefäß.
3. Gemahlenen Kaffee aufbewahren
Gemahlener Kaffee ist viel anfälliger für Aromaverlust als ganze Kaffeebohnen. Sobald Bohnen gemahlen sind, beginnt der Wettlauf gegen die Aroma-Uhr. Dies liegt daran, dass das Kaffeemehl dem Sauerstoff eine größere Angriffsfläche gibt. Gemahlener Kaffee nimmt schneller Feuchtigkeit auf als ganze Bohnen
Nach dem Öffnen einer Packung sollte man das Kaffeepulver möglichst kühl, dunkel und verschlossen aufbewahren. Dies verzögert den Aromaverlust, der sofort nach dem Öffnen durch den Kontakt mit dem Sauerstoff und der Feuchtigkeit einsetzt. Gemahlenen Kaffee sollte man innerhalb von zwei Wochen verbrauchen.
Sie trinken nur ab und zu ein Tässchen Kaffee? Oder bevorzugen Sie gemahlenes Kaffeepulver? Dann kaufen Sie am besten kleinere Mengen. Bestellen Sie Kaffee online in der Kaffeerösterei Martermühle. Wir bieten Ihren Lieblingskaffee auch als kleinere 250-Gramm-Packung an.
Wichtig ist, die Packung nach Gebrauch wieder sorgfältig zu verschließen und in ein luftdichtes Gefäß zu stellen.
4. Worin Sie Kaffee am besten aufbewahren?
Blechdosen sind schön anzusehen und wirken nostalgisch. Wie auch Kunststoffgefäße können Blechdosen schnell fremde Gerüche annehmen und würden diese an den Kaffee weitergeben. Ideale Aufbewahrungsgefäße bestehen aus Keramik, Porzellan und Glas. Der verschlossene Behälter wird trocken, kühl und dunkel gelagert. Er sollte lichtundurchlässig und luftdicht verschließbar sein.
Kaffee nicht umfüllen
Umfüllen von Kaffee ist ein häufig begangener Fehler, der das schwarze Gold um seinen Geschmack bringt. Wird das Kaffeepulver in ein anderes Behältnis umgefüllt, kommt es mit Sauerstoff, Wärme oder Feuchtigkeit in Kontakt. Das löst die unerwünschten Oxidationsprozesse aus. Der Kaffee verliert schneller seine Aromen und kann einen schlechten Beigeschmack bekommen.
Unsere Empfehlung ist: Belassen Sie den Kaffee in der Ursprungspackung und nutzen Sie das Gefäß als Zweitverpackung. So bleiben der Geschmack und das volle Aroma erhalten.
5. Wie lange können Sie kalten Kaffee aufbewahren?
Aufgebrühter Kaffee besteht zu 98% aus Wasser und ist daher einige Zeit haltbar. Allerdings verfliegt das Aroma sehr schnell und die Bitterstoffe treten in den Vordergrund. Wer seinen Kaffee längere Zeit warm genießen möchte, füllt ihn am besten in eine thermobeschichtete Kanne. Aufgewärmt aus der Mikrowelle ist er keine gute Option – er schmeckt ganz fürchterlich und daher wird davon abgeraten. Auch Warmhalteplatten lassen Kaffee grauenhaft schmecken...
Wenn Sie Eiskaffee zubereiten möchten, ist es sinnvoll, vorgekochten Kaffee oder Espresso im Kühlschrank zu lagern. Aber auch dann sollte die Aufbewahrung drei Tage nicht überschreiten. Es sei denn, Sie brühen einen Cold Brew. Der ist im Kühlschrank zwei Wochen lang haltbar.
6. Kaffee im Kühlschrank aufbewahren – nicht empfehlenswert!
Kaffee soll zwar kühl, trocken und dunkel gelagert werden, dennoch schadet der Kühlschrank dem Kaffeearoma. Kaffee ist ein Aroma-Magnet und daher sehr anfällig, Geruchsstoffe anzunehmen. Da der Kühlschrank eine Quelle von Fremdgerüchen ist, sollte man den Kaffee hier nicht aufbewahren.
Falls Sie nichts gegen Kaffee mit Gouda-Aroma haben, stellen Sie ihn in den Kühlschrank – ansonsten hat er dort nichts zu suchen. Selbst in geschlossenen Gefäßen lässt es sich nicht vermeiden, dass der Kaffee im Kühlschrank fremde Gerüche annimmt.
Außerdem spricht der Temperaturunterschied gegen die Aufbewahrung im Kühlschrank: Innen ist es fünf bis zehn Grad Celsius kühl, außen zwanzig Grad Celsius und mehr. Es bildet sich sofort Kondensfeuchtigkeit, die den Geschmack erheblich beeinträchtigt.
7. Wie lange ist Kaffee eigentlich haltbar?
Kaffee ist ein Naturprodukt und unterliegt somit einem gewissen Verfall. Rohe Kaffeebohnen sind jahrelang haltbar, wenn man sie richtig aufbewahrt. Die Frage ist nur, ob sie dann noch schmecken. Gemahlenes Kaffeepulver ist anfälliger und verliert schneller an Aroma.
Generell sollte man sich nicht die Frage stellen, ob der Kaffee noch genießbar ist, sondern ob er noch schmeckt. Gesundheitliche Beeinträchtigungen sind auch bei Jahre altem Kaffee kaum zu erwarten. Doch das bedeutet nicht, dass der Kaffee einem nicht den Appetit verderben kann.
Auf all unseren Kaffee und Espresso Sorten finden Sie das jeweilige Röstdatum. Wenn Sie sich daran orientieren und versuchen, den Kaffee maximal acht Wochen später zu verbrauchen, können Sie das Mindesthaltbarkeitsdatum getrost ignorieren.
In der Kaffeerösterei Martermühle werden die Kaffeebohnen im schonenden Trommelröstverfahren täglich frisch veredelt. Bestellen Sie Ihren Kaffee bei uns im Onlineshop - mehr Frische geht nicht!