Kurz und gut: So sollte ein Espresso sein. Aber die Zubereitung ist gar nicht so einfach. Und wer ihn pur trinkt, merkt Fehler sofort. Mit dieser Anleitung (und ein wenig Übung) klappt’s auf jeden Fall.

Auf einen Schluck

Ob nach dem Mittagessen, bei einem Zwischenstopp während des Einkaufsbummels oder als kurzer Energiekick für konzentrierte Arbeit: Für einen guten Espresso gibt es viele Anlässe. Haken an der Sache ist das Wörtchen „gut“. Denn einen anständigen Espresso zuzubereiten ist eine Herausforderung. Schlimmer noch: Jeder Fehler fällt sofort auf, schließlich wird so ein Shot pur getrunken und es gibt keine Milch, die etwa zu viel Säure überdecken könnte. Mit anderen Worten legt ein Espresso das Können seines Zubereiters offen. Schonungslos.

Feuerwerk der Aromen

Gleiches gilt für die Qualität der Bohnen (dazu unten mehr). Doch der Aufwand lohnt. Wenn der Espresso gelingt, gleicht dieses Getränk einer wahren Geschmackspraline. Bei jedem Schluck explodiert im Mund ein Feuerwerk der Aromen. Minimalanforderungen: Die Tassen sollten vorgewärmt sein und auf der schwarzen Flüssigkeit eine braune Schaumkrone, genannt Crema, liegen. Mittlerweile produzieren viele Vollautomaten einen passablen Espresso. Aber die klassische Zubereitung funktioniert immer noch mit der Siebträgermaschine. Ein kurzer Guide für Einsteiger:

Anleitung

Ausrüstung für 2 Espressi: 2 Espressotassen, Siebträgermaschine

Zutaten: 14-18g fein gemahlener Kaffee

1. Gemahlenen Espresso oder Bio-Espresso in Siebträger füllen, sanft schütteln, ggf. mit entsprechendem Werkzeug (oder auch dem sauberen Finger) gleichmäßig verteilen.

2. Den zugehörigen Tamper, zu Deutsch „Kaffeemehlpresser“, auf das Pulver setzen und kräftig zudrücken. Ziel: Das Mehl soll zu einem festen Kuchen werden. Übermäßiger Krafteinsatz oder Mehrfachdrücken sind nicht nötig. Der Espresso soll stabil und gleichmäßig gepresst sein, damit er dem Wasserdruck der Maschine standhält und das Wasser gleichmäßig hindurchfließen kann.

3. Siebträger in Brühkopf stecken und per Taste die Maschine bzw. die Pumpe aktivieren.

4. Espressotassen unter die beiden Ausflüsse platzieren

5. Nach zirka 25 bis 30 Sekunden sollten etwa je 40 bis 50 Milliliter Espresso samt Crema in die Tassen eingelaufen sein.

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Für das Gelingen eines Espressos kommt es nicht nur auf die richtige Technik an, sondern auch darauf, den richtigen Kaffee zu kaufen. Schließlich kommen die Aromen pur und unverfälscht im Mund an. Deswegen lohnt es sich, für einen Espresso auf besondere Bohnen zu setzen, wie die Mischung „M-Espresso“ der Kaffeerösterei Martermühle nahe München. Darin sind hochwertige Bohnen aus Kolumbien, Brasilien und Indien vereint. Die Deutsche Röstergilde zeichnete diesen Espresso mit der Goldmedaille aus.