Bio-Kaffee
Ohne Frage: Bio-Produkte stehen hoch im Kurs. Nie war es leichter Bio-Kaffee zu kaufen, als heute. Doch was steckt eigentlich hinter dem Bio-Siegel und schmeckt Bio-Kaffee wirklich besser?
Zunehmend prägt der Begriff BIO das Einkaufsverhalten der heutigen Gesellschaft. Der Verbraucher legt immer mehr Wert auf biologische Lebensmittel, möchte verantwortungsvoller einkaufen und bewusster konsumieren. Der Wunsch nach möglichst unverarbeiteten Lebensmitteln wächst und lässt Trends wie „Clean Eating“ immer populärer werden. Es verwundert also nicht, dass auch die morgendliche Tasse Kaffee vorzugsweise aus ökologischem Anbau stammt. Doch schmeckt Bio-Kaffee wirklich besser und was ist der Unterschied zu konventionellem Kaffee?
Fakten zum Bio-Siegel
Produkte mit dem europäischen Bio-Siegel müssen Richtlinien einhalten, die von der Europäischen Gemeinschaft (EG) für den ökologischen Landbau festgelegt sind. Dabei steht die Nachhaltigkeit der Produkte an oberster Stelle beim ökologischen Anbau. Es dürfen nur natürliche Ressourcen eingesetzt werden, die sich immer wieder selbst regenerieren und somit möglichst lange nutzbar bleiben. Das bedeutet für den Kaffeeanbau vor allem:
- Kein Einsatz von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln
- Anbau von Mischkulturen für die Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit
- Nutzung von schattenspendenden Bäumen
- Keine mineralischen Stickstoffdünger
- Keine Gentechnik
Wer außerdem sichergehen möchte, dass sein Kaffee fair gehandelt wurde, sollte zusätzlich auf das Fairtrade-Siegel achten. Wir bei der Martermühle gehen sogar noch einen Schritt weiter und zahlen durch „Direct Trade“ einen weit höheren Preis für unseren Rohkaffee, als auf dem Weltmarkt üblich ist. Mit uns sind Sie auf der sicheren Seite: Martermühle Bio-Kaffees und Bio-Espressi sind kontrolliert biologisch angebaut, fair gehandelt und stammen von den besten Kaffeeplantagen der Welt.
Hier die beliebtesten Top 3:
Wir rösten die Bio Kaffeebohnen für das „Machu Picchu“ Peru Probierpaket schonend und behutsam. So werden unsere Sorten säurearm und aromatisch. Anschließend verpacken wir Ihren Kaffee für das Probierpaket direkt von Hand. Sie wünschen sich Ihren individuellen Mahlgrad? Dann geben Sie diesen gerne bei Ihrer Bestellung im Online Shop an.
Teilen Sie mit uns Ihre Kaffeerunde
Probieren Sie sich im Probierpaket durch verschiedene Bio-Kaffees oder Espressi und berichten Sie uns von Ihren Geschmackserlebnissen. Teilen Sie gerne Ihr Foto mit uns auf Instagram, markieren Sie uns mit @martermuehle_kaffeeroesterei. Wir sind gespannt auf Ihre Bio-Lieblingssorten!



Wie schmeckt Bio-Kaffee?
In Bio-Kaffee steckt viel Handarbeit – und das schmeckt man. Bio-Kaffee wird mit Sorgfalt angebaut, überwiegend handgepflückt, sorgfältig verarbeitet und schonend geröstet. Speziell dieser Vorgang unterscheidet sich gravierend von der industriellen Röstung.
Oft ist es so, dass preiswerter Kaffee aus dem Discounter etwas bitter schmeckt. Das liegt daran, dass die Kaffeebohnen eine schnelle Schockröstung bei hohen Temperaturen durchlaufen. Die Fruchtsäuren und Bitterstoffe in der Kaffeebohne bauen sich jedoch erst in einem längeren, schonenden Röstvorgang ab.
Bio-Kaffeehersteller achten deshalb beim Röstprozess auf ein entschleunigtes Verfahren. Das hat großen Einfluss auf den Kaffeegeschmack: Die Fruchtsäuren, die den Charakter einer Kaffeesorte bestimmen, bleiben erhalten. Nur durch ein schonendes und gleichmäßiges Langzeitröstverfahren entwickelt Bio-Kaffee sein individuelles Aroma – und das schmeckt man auch!
Warum ist Bio-Kaffee besser?
1. Dank Mischkulturen das Klima und die Umwelt schützen
Im Gegensatz zu konventionellem Kaffeeanbau in Monokulturen wird Bio-Kaffee in Mischkulturen angebaut. Das bedeutet, Kaffeepflanzen teilen sich die Anbaufläche mit anderen Pflanzen. So wachsen beispielsweise Eukalyptus oder Papaya gemeinsam mit Bio-Kaffee und Bananen- oder Avocadobäume schützen die zarten Kaffeepflanzen vor starken Niederschlägen und Sonne. Die sogenannten Schattenbäume tragen außerdem dazu bei, dass sie die Verdunstung reduzieren, was gerade in wasserärmeren Gebieten einen erheblichen Nutzen mitbringt.
Der Anbau einer Mischkultur bietet viele Vorteile zum Schutz der Umwelt. So unterstützt sie die Auflockerung des Erdbodens, lässt die Erde besser Wasser speichern und reduziert damit die Erosionsgefahr. Zudem benötigen die Anbaufelder von Bio-Kaffee weniger Pflanzenschutzmittel und Dünger, denn die Schädlingsbekämpfung findet auf natürliche Weise statt. So behindern kleinwüchsige Pflanzen die Wanderung und Ausbreitung der Schädlinge auf die Kaffeepflanze. Der kontrollierte ökologische Anbau verzichtet gänzlich auf den Zusatz chemischer Dünger und verwendet beispielsweise Kaffeekirschensatz als natürliches Düngemittel.
2. Handverlesene Ernte
Beim ökologischen Anbau von Bio-Kaffee wird selbstverständlich auf industrielle Erntemethoden verzichtet. Stattdessen pflücken die Kaffeebauern beim sogenannten „Picking“ die besten Kaffeekirschen direkt vom Baum. Unreife Früchte verbleiben bis zur nächsten Ernterunde an der Pflanze. Im Vergleich zum maschinellen „Stripping“ wird beim „Picking“ der Reifegrad jeder einzelnen Kaffeekirsche berücksichtigt. Generell wird die Kaffeepflanze viel weniger beschädigt. Diese Methode ist nicht nur umweltschonender, sondern auch nachhaltiger. Obwohl das Pflücken von Hand und Aussortieren defekter Kaffeekirschen arbeitsintensiver ist, garantiert diese Methode eine Ernte mit deutlich höherer Qualität.
3. Langsame und schonende Röstung – das schmeckt man
Am Ende der Produktionskette von Bio-Kaffee steht nun eine besonders schonende Röstung. Anders als beim konventionellen Kaffee, der meist bei hohen Temperaturen schockgeröstet wird, durchlaufen Bio-Kaffee Rohbohnen ein schonendes Langzeitröstverfahren. Das bedeutet eine längere Röstdauer bei niedrigeren Rösttemperaturen. Die Kaffeebohnen drehen sich dabei in der Trommel und werden durch die heiße Umgebungsluft langsam durchgeröstet. So haben die Bio-Bohnen ausreichend Zeit, ihr individuelles Geschmacksaroma zu entfalten und unerwünschte Bitterstoffe zu eliminieren. Das Ergebnis ist ein herrlich milder Bio-Kaffee mit einem ausgeprägten Geschmacksaroma wie bei unserem "Bio Kaffee Bolivien".
Was ist der Unterschied zwischen dem Anbau von konventionellem Kaffee und Bio-Kaffee?
Konventioneller Kaffee-Anbau | Bio-Kaffee-Anbau |
Großgrundplantagen | kleine Kaffee-Anbaufelder |
Monokultur | Mischkultur |
Düngung mit Pestiziden | kein Einsatz von Pestiziden oder Kunstdünger |
Maschinenernte | Ernte von Hand |
Keine Schattenbäume
| Schattenbäume |
Ist es empfehlenswert auf Bio-Kaffee umzusteigen?
Wenn Sie sichergehen wollen, dass Ihr Kaffee frei von Pestiziden, mineralischen Stickstoffdüngern oder chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln ist, dann sind Sie bei Kaffee oder Espresso mit Bio-Siegel sehr gut aufgehoben. Das Bio-Zertifikat erhalten nur Kaffeeproduzenten, die sich ausdrücklich für den Schutz der Umwelt in der gesamten Produktionskette einsetzen. Durch eine besonders schonende Langzeitröstung bei niedrigen Temperaturen enthält Bio-Kaffee weniger Säuren, Bitterstoffe und schädliche Acrylamide. Beim Kaffeegenuss überzeugt dadurch vor allem der mildere Geschmack.
Nicht immer ist das Bio-Siegel jedoch eine Garantie für schonend gerösteten Kaffee. So sind leider in Bio-Kaffees aus konventioneller Röstung häufig hohe Acrylamid-Werte enthalten. Wir von der Kaffeerösterei Martermühle achten bei allen unseren Kaffees auf diese schonende Röstung – nicht nur bei der Bio-Linie.
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Unsere Empfehlung: Ein Quartett aus Bio-Kaffee und Bio-Espresso im Probierpaket
Bei Kaffeebohnen ist es wie bei Wein – die Kaffeebohnen erhalten durch den Boden und die Anbaubedingungen ihren ganz besonderen Charakter.
Kommen Sie mit ins Land der Lamas – nach Peru. Die Höhenlage und der mineralhaltige Andenboden machen den Peru Kaffee so besonders. Organischer Anbau, handverlesene und optimale klimatische Bedingungen: Diese Faktoren verleihen dem Peru-Probierpaket sein unvergleichliches Aroma. Unser Bio Peru Kaffee und Espresso überzeugt ebenso wie der Bio Pachamama.
Ökologischer Kaffee aus Peru, der im Tassenprofil schokoladig und mittelkräftig mit einem Hauch Würze begeistert. Entdecken Sie vier herrlichen Bio-Sorten in einem Probierpaket aus unserer Kaffeerösterei.
Wie schmeckt Bio-Kaffee?
In Bio-Kaffee steckt viel Handarbeit – und das schmeckt man. Bio-Kaffee wird mit Sorgfalt angebaut, handgepflückt, sorgfältig verarbeitet und schonend geröstet. Speziell dieser Vorgang unterscheidet sich gravierend von der industriellen Röstung.
Oft ist es so, dass preiswerter Kaffee aus dem Discounter etwas bitter schmeckt. Das liegt daran, dass die Kaffeebohnen eine schnelle Schockröstung bei hohen Temperaturen durchlaufen. Die Fruchtsäuren und Bitterstoffe in der Kaffeebohne bauen sich jedoch erst in einem längeren, schonenden Röstvorgang ab.
Bio-Kaffeehersteller achten deshalb beim Röstprozess auf ein entschleunigtes Verfahren. Das hat großen Einfluss auf den Kaffeegeschmack: Die Fruchtsäuren, die den Charakter einer Kaffeesorte bestimmen, bleiben erhalten. Nur durch ein schonendes und gleichmäßiges Langzeitröstverfahren entwickelt Bio-Kaffee sein individuelles Aroma – und das schmeckt man auch!
Warum ist Bio-Kaffee besser?
1. Dank Mischkulturen das Klima und die Umwelt schützen
Im Gegensatz zu konventionellem Kaffeeanbau in Monokulturen wird Bio-Kaffee in Mischkulturen angebaut. Das bedeutet, Kaffeepflanzen teilen sich die Anbaufläche mit anderen Pflanzen. So wachsen beispielsweise Eukalyptus oder Papaya gemeinsam mit Bio-Kaffee und Bananen- oder Avocadobäume schützen die zarten Kaffeepflanzen vor starken Niederschlägen und Sonne. Die sogenannten Schattenbäume tragen außerdem dazu bei, dass sie die Verdunstung reduzieren, was gerade in wasserärmeren Gebieten einen erheblichen Nutzen mitbringt.
Der Anbau einer Mischkultur bietet viele Vorteile zum Schutz der Umwelt. So unterstützt sie die Auflockerung des Erdbodens, lässt die Erde besser Wasser speichern und reduziert damit die Erosionsgefahr. Zudem benötigen die Anbaufelder von Bio-Kaffee weniger Pflanzenschutzmittel und Dünger, denn die Schädlingsbekämpfung findet auf natürliche Weise statt. So behindern kleinwüchsige Pflanzen die Wanderung und Ausbreitung der Schädlinge auf die Kaffeepflanze. Der kontrollierte ökologische Anbau verzichtet gänzlich auf den Zusatz chemischer Dünger und verwendet beispielsweise Kaffeekirschensatz als natürliches Düngemittel.
2. Handverlesene Ernte
Beim ökologischen Anbau von Bio-Kaffee wird selbstverständlich auf industrielle Erntemethoden verzichtet. Stattdessen pflücken die Kaffeebauern beim sogenannten „Picking“ die besten Kaffeekirschen direkt vom Baum. Unreife Früchte verbleiben bis zur nächsten Ernterunde an der Pflanze. Im Vergleich zum maschinellen „Stripping“ wird beim „Picking“ der Reifegrad jeder einzelnen Kaffeekirsche berücksichtigt. Generell wird die Kaffeepflanze viel weniger beschädigt. Diese Methode ist nicht nur umweltschonender, sondern auch nachhaltiger. Obwohl das Pflücken von Hand und Aussortieren defekter Kaffeekirschen arbeitsintensiver ist, garantiert diese Methode eine Ernte mit deutlich höherer Qualität.
3. Langsame und schonende Röstung – das schmeckt man
Am Ende der Produktionskette von Bio-Kaffee steht nun eine besonders schonende Röstung. Anders als beim konventionellen Kaffee, der meist bei hohen Temperaturen schockgeröstet wird, durchlaufen Bio-Kaffee Rohbohnen ein schonendes Langzeitröstverfahren. Das bedeutet eine längere Röstdauer bei niedrigeren Rösttemperaturen. Die Kaffeebohnen drehen sich dabei in der Trommel und werden durch die heiße Umgebungsluft langsam durchgeröstet. So haben die Bio-Bohnen ausreichend Zeit, ihr individuelles Geschmacksaroma zu entfalten und unerwünschte Bitterstoffe zu eliminieren. Das Ergebnis ist ein herrlich milder Bio-Kaffee mit einem ausgeprägten Geschmacksaroma wie bei unserem "Bio Kaffee Bolivien".
Was ist der Unterschied zwischen dem Anbau von konventionellem Kaffee und Bio-Kaffee?
Konventioneller Kaffee-Anbau | Bio-Kaffee-Anbau |
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Ist es empfehlenswert auf Bio-Kaffee umzusteigen?
Wenn Sie sichergehen wollen, dass Ihr Kaffee frei von Pestiziden, mineralischen Stickstoffdüngern oder chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln ist, dann sind Sie bei Kaffee oder Espresso mit Bio-Siegel sehr gut aufgehoben. Das Bio-Zertifikat erhalten nur Kaffeeproduzenten, die sich ausdrücklich für den Schutz der Umwelt in der gesamten Produktionskette einsetzen. Durch eine besonders schonende Langzeitröstung bei niedrigen Temperaturen enthält Bio-Kaffee weniger Säuren, Bitterstoffe und schädliche Acrylamide. Beim Kaffeegenuss überzeugt dadurch vor allem der mildere Geschmack.
Nicht immer ist das Bio-Siegel jedoch eine Garantie für schonend gerösteten Kaffee. So sind leider in Bio-Kaffees aus konventioneller Röstung häufig hohe Acrylamid-Werte enthalten. Wir von der Kaffeerösterei Martermühle achten bei allen unseren Kaffees auf diese schonende Röstung – nicht nur bei der Bio-Linie.