Liebe Freunde der Martermühle,

wir freuen uns alle auf den Sommer – und auf einen guten Kaffee auf der Sonnenterrasse. Aber Sonne und Hitze, ist das eigentlich gut für unseren Kaffee? Müssen wir zum Thema Temperaturen irgendetwas wissen, um unseren Kaffee frisch und lecker zubereiten zu können?

Kaffeekirschen reifen nur in warmen Ländern, am liebsten mögen sie Temperaturen um die 20°C, eine regelmäßige Bewässerung und Schutz vor direkter Sonne.
Wenn die Bohnen bei uns angekommen sind, werden sie sofort kühl und dunkel gelagert. Wir rösten sie dann mindestens zwanzig Minuten lang, am Ende mit 190 °C. (Nochmal zum Vergleich, industriell gefertigter Kaffee wird in nur drei Minuten bei 500°C geröstet!)
Sobald der Kaffee geröstet ist, wird er empfindlich. Er sollte deshalb immer kühl, trocken und luftdicht gelagert werden. Denken Sie z. B. daran, wenn Sie an heißen Tagen Kaffee kaufen, ihn nicht lange im heißen Auto liegen zu lassen.
Zuhause angekommen, stellen Sie den Kaffee am besten in der Verpackung in eine gut verschließbare Dose an einen kühlen Ort. Der Kühlschrank ist dafür nicht so gut geeignet, er ist zu kalt und gibt evtl. Gerüche an den Kaffee ab.
Wenn Sie Ihren Kaffee zubereiten, achten Sie auch darauf, dass das Wasser nicht zu heiß ist. Eine optimale Brühtemperatur beträgt ca. 92 – 96°C, sie ermöglicht die bestmögliche Gewinnung des Aromas bei reinstem Geschmack. Der Kaffee sollte gleich getrunken werden, langes Warmhalten verändert den pH-Wert und wirkt sich negativ auf den Geschmack aus.

Es sind also viele Temperatur-Faktoren wichtig, um einen guten Kaffee herzustellen. Es lohnt sich aber immer wieder darauf zu achten, denn Sie werden mit einem exquisiten Getränk belohnt!

Beste Frühlingsgrüße,

Ralf Heincke und Peter Vit