Die perfekte Menge Kaffeepulver ist nicht so leicht zu definieren, wie man denkt. Mehrere Faktoren spielen dabei eine Rolle. Die Kaffeesorte, das Wasser, der Mahlgrad und der persönliche Geschmack.
Erfahre hier alles für deine perfekte Tasse Kaffee!
Und da geht es auch schon los: Die perfekte Tasse. Weißt du, wie viel in deine Tasse passt? Und hast du nachgewogen, wie viel Kaffeepulver der Löffel fasst?
Das ist nämlich sehr wichtig, um die richtige Dosierung herauszufinden. Denn Tasse ist nicht gleich Tasse und Löffel ist nicht gleich Löffel. Allgemein sind Löffel sehr ungenau und schwierig zu dosieren. Deshalb empfehlen wir ein Kaffeelot. Das ist eine Portionshilfe, ein extra Löffel, um den Kaffee zu dosieren. Auch hier gibt es Unterschiede. Wiege deshalb nach, ob der Löffel 5, 8 oder gar 10 Gramm fasst. Denn bereits ein paar Gramm machen einen großen Unterschied!
- Die richtige Dosiermenge
- Finde die perfekte Menge Kaffeepulver
- Wie findet man den richtigen Mahlgrad?
- Dosierangaben - für welche Zubereitungsart welche Menge?
- Finde deinen Lieblingskaffee der Kaffeerösterei Martermühle
Die Dosierung des Kaffeepulvers richtet sich immer nach der zu brühenden Kaffeemenge. Die international anerkannten Richtwerte sind 60 g Kaffee pro 1.000 ml Wasser. Für eine Tassengröße von 200 ml benötigen wir demzufolge ca. 12 g Kaffeemehl. Als Richtwert für eine Tasse Kaffee gelten 6-8 Gramm Kaffeepulver. Das gilt für eine normale Tasse mit ca. 125 ml. Für einen Espresso empfehlen wir 7-8 Gramm Kaffeepulver pro Tasse; bei einem Doppelten entsprechend 16-18g. Das sind alles nur Richtwerte. Entscheidend ist, was schmeckt!
Nicht nur die Menge, sondern auch der Mahlgrad sind essentiell für die richtige Dosierung. Begriffe wie „grober Mahlgrad“, „mittelfein“ oder „fein gemahlen“ helfen nur wenig, wenn sie ohne weitere Angaben daherkommen. Selbst bei den Herstellern von Mühlen gibt es keine einheitliche Norm. Wir möchten deshalb ein paar Tipps geben, mit denen du eine köstliche Tasse Kaffee zaubern kannst.
Mit dem Mahlen von Kaffeebohnen schafft man eine größere Oberfläche, um ausreichend Geschmacksstoffe extrahieren zu können. Dafür brauchen wir eine gute Kaffeemühle, die den Kaffee gleichmäßig mahlt.
Immer frisch gemahlenen Kaffee nehmen, hier schmecken wir das volle Aroma am besten. Wenn man keine Kaffeemühle hat, am besten gemahlenen Kaffee kaufen und ihn am besten nicht zu lange aufheben. Bitte verschließe den Kaffee sofort wieder, damit er nicht so viel Aroma verliert.
Kaffee verbreitet seinen Duft gerne und schnell. Das Aroma, das sich dann in der Küche verbreitet, ist für immer verflogen.
Kaffeebohnen setzen sich zum Großteil aus nicht wasserlöslicher Zellulose zusammen. Nach dem Aufbrühen finden wir sie im Kaffeesatz. Mit den wasserlöslichen Stoffen beginnt das Kunstwerk. Es hängt vom Prozentsatz des gelösten Kaffees ab, wie der Kaffee schmeckt. Wird zu viel Kaffee gelöst, ist der Kaffee überextrahiert, er schmeckt zu stark und bitter.
Das Wasser bindet zu viele Bestandteile des Kaffees und das schmeckt zu intensiv.
Anders herum schmeckt der Kaffee dünn, wenn das Wasser zu wenig Bestandteile löst. Der Kaffee ist unterextrahiert. Man kann den Mahlgrad des Kaffees mit Sand und Kies vergleichen, durch den Wasser rinnt. Beim Kies läuft es schneller durch als bei Sand und hat somit keine Zeit, irgendwelche Bestandteile aufzunehmen.
Wir empfehlen, auf genaue Mengenangaben zu achten. Dosierungsangaben wie „zwei gestrichene Löffel pro Tasse” o. Ä. sind nicht sehr aussagekräftig. Es gibt große und kleine Löffel, tiefe und flache. Man sollte deshalb wissen, wie viel Kaffeemehl der Löffel oder Kaffeelot (der spezielle Dosierlöffel) hat. Bei der Zubereitung von richtig gutem Kaffee ist diese Mengenangabe essentiell.
Eine andere Methode als das Kaffeelot ist die Kaffeezubereitung mit Hilfe einer Kaffeewage. Diese Methode ist präzise und einfach durchzuführen, da ein Milliliter Wasser fast genau ein Gramm wiegt. Platziere dazu den Kaffeezubereiter mit dem frisch gemahlenen Kaffee auf der Waage. Setze den Wert auf Null und schütte das Kaffeewasser langsam in kleinen Schritten auf. Die Waage misst solange, bis die gewünschte Menge erreicht ist und du mit dem Nachschenken aufhörst.

Schon probiert?
Schon geringe Abweichungen der Dosiermenge können die Balance des Kaffees stören.
Volumenangaben wie beim Kaffeelöffel sind nicht ganz genau und daher für die Kaffeezubereitung nicht optimal. Denn die Dichte der Kaffeebohnen variiert und ergibt daher bei gleichem Gewicht ein anderes Volumen. Präziser ist daher die Gewichtsangabe, zum Beispiel mit einer Küchenwaage.
Es gibt von Kaffeesorte zu Kaffeesorte Unterschiede, die beachtet werden wollen. Milde und fruchtige Kaffees schmecken sehr gut, wenn man diese stärker dosiert, damit die feinen Geschmacksnuancen besser zur Geltung kommen. Verschiedene Kaffee-Varietäten weisen Unterschiede in Form und Größe auf, das hat Einfluss auf den Mahlgrad. Auch die Art der Röstung wirkt sich auf das Mahlverhalten aus und sogar der Härtegrad des Wassers spielt eine Rolle.

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Sehr wichtig ist die Zubereitungsart.
Für Filterkaffee empfehlen wir 60 Gramm Kaffee pro Liter Wasser. Für die Stempelkanne (French Press) oder allgemein Kaffee, die man nach dem „full immersion“ Prinzip zubereitet, empfehlen wir 65-70 Gramm Kaffee pro Liter. Hier ist der perfekte Mahlgrad gröber als für den Filter. Für die Karlsbader Kanne mahlen wir den Kaffee dann noch gröber, damit sich das Aroma perfekt entwickelt.
Nach dem Mokka ist der Mahlgrad für einen Espresso im Siebträger der Feinste. Für die Bialetti (italienischer Herdkocher) empfehlen wir einen gröberen Mahlgrad. Bei Kaffeevollautomaten kann man die Tassenstärke recht einfach variieren. Die Maschine gibt dann 6-14 Gramm Kaffeepulver pro Tasse aus. Probiere solange aus, bis du die gewünschte Menge erreicht hast. Die Automaten gehen häufig von einer Durchschnittstasse mit 150 ml aus.

Perfekt für den Vollautomaten
Die Geschmäcker sind verschieden, das ist allgemein bekannt. Probiere aus, wie Kaffee am besten schmeckt. Bei Gesprächen mit Kunden bemerken wir oft, wie unterschiedlich die Auffassungen sind. Was bedeutet überhaupt „starker Kaffee“? Damit sind die gelösten Bestandteile des gemahlenen Kaffeepulvers im Wasser gemeint. Ein starker Kaffee hat davon mehr als ein schwacher. Die einfachste Art, einen starken Kaffee herzustellen, ist demnach eine größere Menge Kaffeepulver zu dosieren.
Die zweite Möglichkeit ist die Veränderung des Extraktionsgrades. Mahle en Kaffee gröber oder feiner und beachte den Unterschied!
Hier in der Kaffeerösterei Martermühle zwischen München und Rosenheim beraten wir dich sehr gerne in unserem Café - es gibt Kuchen, Kaffee und Zeit für eine Beratung. Wir freuen uns auf dich!
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