„Nicht ohne meinen Kaffee“ - Ob zum Genuss, als gesellschaftliches und privates Ritual oder als Wachmacher: es gibt viele gute Gründe, Kaffee zu trinken

Viele Menschen in aller Herren Länder können sich einen Start in den Tag ohne Kaffee überhaupt nicht vorstellen. Seine muntermachende Wirkung schreibt man dem darin enthaltenen Koffein zu. Der wirkt sich auf unseren Körper kreislaufanregend aus und hebt dazu noch die Stimmung. Den passenden Kaffee für Ihren gelungenen Start in den Tag finden Sie in der Kaffeerösterei Martermühle. 

Im Durchschnitt nimmt jeder Deutsche täglich etwa 200 Milligramm Koffein zu sich. Der Konsum des nerven- und kreislaufstimulierenden Stoffes geschieht in vielerlei Form: In Schokolade, als Tee oder als Energy Drink. Aber was ist Koffein? Macht Kaffee wirklich wach? Wie lange ist die Wirkungsdauer von Kaffee im Körper? Lesen Sie unsere Antworten darauf!

Was ist Koffein?

Es handelt sich hierbei um eine psychoaktive Substanz, ein in verschiedenen Pflanzen natürlich vorkommendes Alkaloid. Über einhundert verschiedene Arten Pflanzen bilden den Wirkstoff Koffein aus. Diesen dient das Koffein als Abwehr gegen Schädlinge, indem es das Nervensystem schädlicher Insekten negativ beeinflusst. Enthalten ist es beispielsweise in:

  • Samen des Guaranabaumes
  • Kaffeebohnen • Kakaofrüchten
  • Nüssen des Kolabaum
  • Blättern von Teesträuchern und Matepflanzen


Beim Menschen wirkt Koffein stimulierend auf das Nervensystem und steigert die Konzentration. Das funktioniert schon bei geringen Mengen von etwa 100 Milligramm, also ungefähr einer Tasse Filterkaffee.

Wie wirkt Koffein im Körper?

Aktive Nervenzellen verbrauchen stets Energie. Dabei entsteht als Nebenprodukt Adenosin, welches sich auf bestimmte Rezeptoren der Nervenbahnen setzt. Die Nervenzelle erhält die Anweisung, weniger zu arbeiten. Die Ausschüttung von Adenosin steht in direktem Verhältnis zur Aktivität der Nervenzellen. Das sorgt im Gegenzug also dafür, dass die Nervenzellen dementsprechend weniger arbeiten.

In seinem Aufbau ähnelt Koffein sehr Adenosin. Der Unterschied besteht darin, dass es den Rezeptor nicht deaktiviert, sondern vielmehr blockiert. Als Folge dessen arbeiten die Nervenzellen wieder unter Volllast, denn es werden keine Signale zum langsameren Arbeiten mehr empfangen. Dem Körper wird vorgemacht, dass er nicht müde ist. Deshalb arbeitet das Gehirn ungehindert weiter, wenn man Kaffee trinkt.

Wie lang ist die Wirkungsdauer von Koffein im Körper?

Persönliche und genetische Begebenheiten bestimmen maßgeblich die Wirkungsdauer von Koffein. Raucher zum Beispiel bauen Koffein schneller als als Nichtraucher. Die Regelmäßigkeit des Kaffeekonsums bestimmt auch die Resistenz des Körpers gegenüber Koffein. Auf Dauer wird dadurch die stimulierende Wirkung des Wirkstoffs auf Konzentration und Aufmerksamkeit gesenkt.

Bei Koffeinkonsum über längere Zeit tritt eine Veränderung der Nervenzellen auf. Sie reagieren auf das ausbleibende Signal vom Adenosin und bilden mehr Rezeptoren. Durch die langsamer arbeitenden Nervenzellen wird der Effekt von Koffein auf den Körper stark gemindert. Es genügen schon 6 bis 15 Tage starken Kaffeekonsums um eine derartige Toleranz zu entwickeln.

Wann setzt die Wirkung von Kaffee ein?

Durch das Trinken von Kaffee nehmen wir Koffein auf, welches sich an Rezeptoren im Großhirn setzt, die für unsere Aktivität zuständig sind. Dies simuliert dann erhöhte Leistungsfähigkeit.

10 bis 40 Minuten nach der Einnahme erreicht das Koffein den Blutkreislauf. Nimmt man eine direkte Wirkung wahr handelt es sich um einen Placebo-Effekt. Nach ungefähr vier Stunden sind Abbau und Ausscheidung dann abgeschlossen.

Welche positiven Effekte hat Kaffee?

Eine gesunde und ausgewogene Ernährung beinhaltet durchaus auch regelmäßigen, moderaten Kaffeekonsum. Eine neue Studie unterstreicht die positive Wirkung von Koffein. Es wurde nachgewiesen, dass die Antioxidantien des Koffeins freie Radikale zerstören.

Antioxidantien wird nachgesagt, schädliche Prozesse in unseren Körperzellen zu verhindern oder zumindest zu verlangsamen. Beim Schutz gegen freie Radikale wird ihnen eine Kernrolle zugesprochen. 

Eine kürzlich durchgeführte Studie hat gezeigt, dass auch Kaffee einer der besten Lieferanten für Antioxidantien ist. Auf das zentrale Nervensystem wirkt Koffein positiv. Es überwindet fast ungehindert die Blut-Hirn-Schranke und erreicht schnell das Gehirn – mit spürbaren Folgen:

  • Leistungssteigerung
    Koffein kann die Reaktionszeit verkürzen und geistige Leistungsfähigkeit verbessern
  • Schmerzlinderung
    Indem es im Gehirn lokal die Gefäße verengt kann Koffein eine leicht schmerzlindernde Wirkung haben
  • Schlafverzögerung 
    Wirkt auf verschiedene Neurotransmitter und kann somit schlafverzögernd wirken


Medizin und Wissenschaft unterstreichen die positiven Effekte unseres heißgeliebten Muntermachers. Dass Kaffee weder Kreislauf noch Herz negativ beeinflusst zeigt eine Langzeitstudie der Harvard Medical School. Niederländische Studien bescheinigen Koffein sogar die Eigenschaft, das Diabetesrisiko zu verringern! 
Fest steht: Kaffee bremst Krankheitserreger und zellverändernde Effekte von Bakterien und Mikroorganismen im Körper aus.

Hat grüner Tee die gleiche Wirkung wie Kaffee?

Wie bereits geklärt weist Koffein eine aufmunternde Wirkung auf. Schwarzer und grüner Tee beinhalten jedoch auch Koffein. Früher wurden die Wachmacher im Tee Tein genannt. Laut dem Institut für Lebensmittelchemie an der Universität Hohenheim handelt es sich jedoch um den absolut identischen Stoff wie im Kaffee.

Kaffee wirkt schneller, aber kürzer

Im Vergleich zu Kaffee wirkt Tee langsamer, dafür hält die Wirkung aber länger an. Entscheidend hierfür ist die Ziehdauer des Tees. Bei kurzer Ziehzeit lösen sich geringere Mengen Gerbstoffe, das Koffein kann sich entfalten und der Tee erhält seine anregende Wirkung. Lässt man ihn jedoch länger ziehen werden mehr Gerbstoffe freigesetzt und der Tee wirkt beruhigend.

Koffein und sportliche Leistungsfähigkeit

Koffein macht fit. Kopf und Körper. Die Leistungssteigerung der Substanz verdanken wir unserem zentralen Nervensystem. Unter dem Einfluss von Koffein verkürzt es unsere Reaktionszeit und zögert Erschöpfung und Ermüdung hinaus.

Zu guter Letzt:

Kaffee hat zahlreiche positive Wirkungen auf den Körper, die medizinisch erwiesen sind. Wenn Sie gerne Kaffee trinken, sind Sie mit vier Tassen täglich auf der sicheren Seite. Die sogenannte "Flüssigkeitsbilanz" besagt, dass jeder Mensch in etwa zwei Liter Wasser täglich trinken sollte - Kaffee darf dabei gezählt werden!