Wie bei so vielen Trends schwappte auch die Cold-Brew-Welle über den großen Teich aus den USA zu uns und erfrischt uns königlich als kaltes Kaffeegetränk in heißen Zeiten. Cold-Brew-Coffee ist eine köstliche Alternative zum geliebten Heißgetränk im Sommer. Da der Cold-Brew-Kaffee gänzlich kalt angesetzt wird, ist sein Genussergebnis mild, lieblich, ohne Bitterstoffe und säurearmer als sein heiß aufgebrühter Kaffeekollege. Das Weglassen von Hitze bei der Zubereitung macht das Aroma so außergewöhnlich und mild. An heißen Sonnentagen ein köstlich kühler Durstlöscher und eine herrliche Alternative zum Klassiker Eiskaffee oder dem trendigen Nitro Coffee aus dem Zapfhahn.

Cold-Brew-Coffee – eine coole Alternative

Der Erzählung nach kommt die Zubereitungsart des Cold-Brew-Kaffees bereits aus dem 17. Jahrhundert. Handlungsreisende aus den Niederlanden sollen in Ermangelung der Möglichkeit des Erhitzens von Wasser den gemahlenen Kaffee mit kaltem Wasser aufgegossen und so festgestellt haben, dass kalter Kaffee, der lange genug gezogen ist, ein erfrischender Genuss mit ordentlich Koffeingehalt ist.

Hat Cold Brew mehr Koffein?

Der Cold Brew ist stark und hat sogar etwas mehr Koffein als herkömmlicher Filterkaffee. Das resultiert aus der langen Ziehzeit von ca. 12 Stunden, die dem kalten Kaffee gegeben werden muss. Mit etwa 73mg Koffein pro 100 ml haut der kühle Wachmacher koffeintechnisch sogar noch mehr rein als sein heißer Filterbruder.

Cold Brew selbst machen – welcher Kaffee eignet sich?

Einen kalten Kaffee à la Cold Brew als Getränk – passend zum Sommer – selber machen, das ist keine Magie, sondern vielmehr eine Geduldsübung. Aber mit genügend eingeplanter Zeit für den "Kaffeepulverziehprozess" ist der Cold-Brew-Coffee eine kreative Kaffeeidee, vor allem wenn man Gäste erwartet. Eine spezielle Maschine wird nicht benötigt, eine Kanne, ein Filter, wahlweise auch eine Stempelkanne, ein Kühlschrank und natürlich ein Spitzenkaffee aus dem Martermühle-Biokaffee-Sortiment – das genügt. Im Kühlschrank hält sich Cold-Brew-Coffee bis zu 12 Tagen und kann daher gerne auch auf Vorrat gemacht werden.

Ein einfaches Cold-Brew-Kaffee-Rezept finden Sie gleich im Anschluss. Wenn es um die geschmackliche Verfeinerung geht, sind beim Cold Brew der eigenen Kaffee-Kreativität keine Grenzen gesetzt. Der kalte Kaffee kann sowohl mit Milch, mit Espresso- oder Vanilleeis, mit Sahne, Kokosmilch, Orangensaft oder – für den Abend als Longdrink – mit Vodka, Gin, Minze und Basilikum veredelt werden.

Zubereitung: Wie stelle ich Cold Brew her?

Unser kinderleichtes Basic-Cold-Brew-Rezept:

Wie wird Cold Brew gemacht? Die Zubereitung eines Cold Brew ist ganz easy, die benötigten Zutaten bzw. Materialien hat man Zuhause. Die Zubereitungsdauer ist aufgrund der Ziehzeit etwas umfangreicher, denn die beträgt 12 Stunden.

Zutaten/Gerätschaften:

  • Gemahlener Kaffee (200 Gramm grob gemahlener Kaffee pro 1L kaltes Wasser). Hier empfiehl es sich, tatsächlich ganze Kaffeebohnen für den Cold Brew zu kaufen und vor der Zubereitung frisch zu malen, da der Cold Brew dann an Aroma und Charakter gewinnt.
  • Zucker nach Bedarf oder einfach ohne Zucker zubereiten
  • Eine Kanne
  • Einen Kaffeefilter und einen Filterhalter (oder als Alternative zu Kanne und Filter eine Stempelkanne/French Press)
  • kaltes, möglichst reines Wasser
  • Frischhaltefolie oder noch besser: ein Bienenwachstuch
  • Eiswürfel

Cold Brew Zubereitung:

    1. Kaffeepulver in die Kanne geben. Kaltes Wasser hinzugeben, mit einem langstieligen Löffel umrühren.
    2. Die Kanne mit Frischhaltefolie / Bienenwachstuch abdecken und bei Zimmertemperatur mindestens 12 Stunden ziehen lassen.
    3. Mischung filtern (bei der Stempelkanne/French Press JETZT erst das Drücksieb nach unten drücken) und im Kühlschrank lagern. Mit Eiswürfeln und gegebenenfalls kreativen Verfeinerungszugaben servieren.